Renovierung der kleinen und mittleren Schanze

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Sechs Wochen lang hat der WSV-DJK Rastbüchl die kleinen Schanzen der Anlage hergerichtet. Vereinsmitglieder, Trainer, Aktive und Eltern sorgten in knapp 1000 Arbeitsstunden dafür, dass der Trainingsbetrieb mittlerweile wieder reibungslos ablaufen kann. Aufwendige Auslaufverbreiterung, neue Banden, die den Ablauf der Videoweitenmessung ermöglichen, und ein neuer Belag standen an. Insgesamt 20000 Euro hat der kleine Verein in den Umbau investiert.

Eigentlich hätte der WSV die Maßnahme schon im Frühjahr dieses Jahres über die Bühne bringen wollen. Aber dann musste sie wegen Corona verschoben werden. Umso intensiver nutzte das Vorstandsteam die Zeit für Absprachen und Planungen in Videokonferenzen. Beim Umbau profitierten die Rastbüchler von der Tatsache, dass in Oberstdorf im Zuge der Nordischen Skiweltmeisterschaften 2021 eine Komplettsanierung der Schanzen anstand.

Deswegen wurden die dort ausgemusterten Mattenbeläge gegen Selbstabbau und Eigentransport zur Verfügung gestellt. Im Frühjahr 2019 war ein Team der Rastbüchler unter Anleitung von Schanzenwart Franz Hauer nach Oberstdorf gereist und hatte dort die Matten abgebaut. Diese kommen nun auf der Anlage in Rastbüchl zum Einsatz.

Bereits vor acht Jahren hatte der Verein die große Schanze saniert. Mit sehr viel Unterstützung seitens des Landkreises Passau und der Gemeinde Breitenberg sowie zahlreicher Helfer des WSV-DJK Rastbüchl war die Schanze auf den neuesten Stand gebracht worden. Somit ist der Verein auch für die kommenden Jahre als Trainings- und Wettkampfstätte für nationale und internationale Mannschaften gerüstet.

Der Spatenstich zum Bau der Mattenschanzen war 1987 gewesen, also vor über 30 Jahren. Ziel der Anlage mit vier Schanzen – K7, K15, K35 und K75 – war das Schaffen eines ostbayerischen Leistungszentrums für Skispringer und Kombinierer. Es entstand eine der modernsten Schanzenanlagen weltweit. Für den kleinen Verein WSV-DJK Rastbüchl ging damals ein Traum in Erfüllung. Endlich konnten die Sportler auch im Sommer auf allen Anlagen trainieren. Die große Schanze wurde als erster Bakken in der damaligen BRD mit einer Porzellanspur ausgestattet.

Den Namen gab der Sportstätte der damalige Landrat und große Förderer des Wintersports, Baptist Kitzlinger.

Der Verein weihte die große Schanze mit einem internationalen Eröffnungsspringen 1989 mit über 6000 Zuschauern ein. Gewonnen hat damals der österreichische Skiflugweltmeister Andi Felder.

Doch auch Sportler aus Rastbüchl quittierten die hervorragenden Trainingsmöglichkeiten mit Bestleistungen. Die Weltmeister und Olympiasieger Michael Uhrmann und Severin Freund sind das beste Beispiel dafür.

Großen Anteil an der Planung und Umsetzung der Baumaßnahmen haben der ehemalige WSV-Vorsitzende Alois Uhrmann und Schanzenwart Franz Hauer sowie die Gemeinde Breitenberg mit Bürgermeister Adolf Barth. Als Eigentümer der Anlage unterstützte die Kommune die Maßnahme, in dem sie Baumaschinen bereitstellte.

Zum Dank für alle Helfer, Unterstützer und Förderer richtet der WSV Rastbüchl am 5.September eine Einweihungsfeier aus – sofern die dann geltenden Hygieneschutzbestimmungen das zulassen. Die Skispringer werden sich aus diesem Anlass in einem vereinsinternen Wettkampf messen. Für Kinder, die diese faszinierende Sportart auch einmal ausprobieren möchten, findet unter Anleitung erfahrener Trainer ein Schnuppertraining statt. Nähere Informationen hierzu finden Interessierte auf der Homepage unter www.rastbuechl.de.

Fotoalbum zur Schanzensanierung